Montag, 17. Dezember 2018

SMS Steuer in Kalifornien

In Kalifornien wird eine Steuer auf SMS-Nachrichten vorbereitet. Am 11. Dezember hat die kalifornischen Aufsichtsbehörde einen entsprechenden Antrag eingereicht. Begründung ist es, mit den Einnahmen Armen Menschen des Zugang zu einem Telefon zu ermöglichen. Die Höhe der vorgeschlagenen Steuer ist noch nicht bekannt. 

Vermutlich ist der wahre Grund, die zurückgehenden Einnahmen des States Kalifornien, wie ein kürzlich veröffentlichter Bericht der California Public Utilities Commission nahelegt. 

Wenn die SMS-Steuer erhoben wird, wird sie als Pauschalgebühr von Mobilfunkbetreibern und nicht als Gebühr pro Text berechnet werden. Was nach sich ziehen wird, dass die Kosten an den Endkunden pauschal weitergereicht wird und demzufolge eben auch von den Armen bezahlt werden wird, die gerade als Begründung für die Steuer herhalten müssen. 

Eine Abstimmung über die Maßnahme findet nächsten Monat vor dem CPUC statt, aber die Kommission bekommt bereits Gegenwind zu spüren. Jim Wunderman, Präsident des Bay Area Council, sagte zu den Mercury News zu dem Vorschlag: 
"Es ist eine dumme Idee. Auf diese Weise finden Gespräche heutzutage statt, und es ist fast so, als würde man sagen, es sollte eine Steuer auf die Gespräche geben, die wir führen." 

CTIA, der Vertreter mehrerer großer Telekommunikationsunternehmen, sprach sich ebenfalls gegen den Vorschlag aus und argumentierte, dass "das Unterwerfen von SMS- und Mobilfunknachrichtenanbietern und Mobilfunkbetreibern unlogisch, wettbewerbsfeindlich und für die Verbraucher schädlich ist". 

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