Montag, 17. Dezember 2018

Euro-Sozialismus

EUGH erlaubt massenhaften Aufkauf von Staatsanleihen.

Was halten Sie von einer Wirtschaft, in der Sie Schulden machen dürften, ohne an Kreditwürdigkeit zu verlieren? Für den Normalsterblichen nur in sozialistischen Utopien möglich, dabei ist es für die Großfinanz hier und jetzt in der Gegenwart bereits Realität. 

Sie wissen doch, die übliche Floskel des Sozis: Wenn es kein Geld gibt, muss man nur Geld neu drucken. Die Geldbeschränkungen sind eine Erfindung der Zentralbank, um die Menschen zu versklaven.

Selbst die realen Beispiele in Venezuela, wo die Wirtschaft mit genau diesem Motto funktioniert, können die Europäer vor dieser roten Narretei nicht schützen. Die Masse versteht es nicht und einige Wenige schweigen, weil sie davon profitieren. Doch unterm Strich reden wir hier von einem gewaltigen Pyramidenspielchen, welches das Potential hat die gesamte europäische Wirtschaft zu zerstören. Zuerst geht das eine Weile gut, denn man zehrt von den in kapitalistischen Zeiten angehäuften Wohlstandsreserven. Doch dann schlagen die Finanzkrisen immer in kürzeren Abständen ein und eines Tages, praktisch über Nacht, haben wir venezolanische Zustände. Sowohl was die Ökonomie betrifft, als auch den folgenden Polizeistaat zur Unterdrückung der Betrogenen.

Wobei "nachdrucken" hier noch nicht einmal das richtige Wort ist, denn im Gegensatz zu Venezuela gehen die Gauner hier an ihr Laptop, öffnen die Excel Tabelle und hängen bei der Zahlenangabe unter der Spalte "wie viel Geld haben wir" eine Null dran. Denn die Mathematik lehrt, dass die Null keinen Wert hat, also kann der Schaden nicht so schlimm werden.

Und der Zinssatz? Egal! Denn den kann man mit neuen Krediten finanzieren. Und weil dieser Wahnsinn tatsächlich Fleckendeckend in der Europäischen Union praktiziert wird, gibt es über all so moderate Zinsen, bzw sogar Null-Zins.

Vor einigen Tagen machte es dann die Runde, die Europäische Zentralbank kauft wie verrückt Staatsanleihen auf und der Europäische Gerichtshof fand das in Ordnung. Was geht die auch der ökonomische und zivilisatorische Untergang Europas an, wenn sie mit Geldkoffern auf den Bahamas am Strand liegen?

Die Begründung der Richter, auch ein klassisches Beispiel von: keine ökonomische Ahnung. Besagt sie doch, dass diese Käufe in Ordnung seien, weil dadurch der EU-Staat bevorzugt wird.

Man fragt sich, aus welcher Anstalt die entsprungen sind. Wollen die wirklich einen europäischen Zentralstaat auf der Basis von Schulden formen? Sieht ganz so aus. Es ist also ein Pyramidenspiel, doch da alle verlieren finden die Richter am Europäischen Gerichtshof dies soweit ganz in Ordnung. 

Wieso tut man in diesem Land, Kontinent, eigentlich überhaupt noch so, als gäbe es freie Markwirtschaft, Kapitalismus und wozu braucht der Staat Steuern, er soll halt in seinem Ist-Bestand eine Null ran hängen, die Bürger aber in Ruhe lassen, fleißig vor sich hinregieren, ohne das Volk in Mitleidenschaft zu ziehen. Doch das geht nicht, weil der Bürger geschröpft werden muss, damit die venezolanischen Zustände auch sicher sind. Ist natürlich vorsätzlicher Betrug in Millionenfachen Fällen, aber die EU-Richter finden das dann soweit in Ordnung, weil schließlich alle belogen werden. 

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